OGH 3Ob545/82 (RS0026362)

OGH3Ob545/8223.6.1982

Rechtssatz

Der Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht ist in erster Linie unter dem Gesichtspunkt des Wohles des Patienten abzugrenzen und erst in zweiter Linie auch unter Bedachtnahme auf sein Selbstbestimmungsrecht.

Normen

ABGB §1299 B

3 Ob 545/82OGH23.06.1982

Veröff: SZ 55/114 = VersR 1983,744 = JBl 1983,373 (kritisch Holzer)

5 Ob 521/82OGH13.07.1982
7 Ob 593/90OGH12.07.1990

Auch; Beisatz: Die Aufklärungsanforderungen dürfen nicht überspannt werden. (T1) Veröff: JBl 1991,316 = VersR 1991,683

6 Ob 542/93OGH28.04.1993
10 Ob 1530/96OGH12.03.1996

Beis wie T1

8 Ob 261/97hOGH22.12.1997

Auch; Beis wie T1

10 Ob 137/98iOGH14.04.1998

Vgl auch; Beis wie T1

6 Ob 258/00kOGH15.03.2001
8 Ob 140/06fOGH22.02.2007
4 Ob 241/12pOGH12.02.2013

Beis wie T1

3 Ob 94/14sOGH25.06.2014

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Der Patient wurde darüber aufgeklärt, dass es bei der in Aussicht genommenen Operation zu einer Milzverletzung, allenfalls auch zu einem Totalverlust der Milz kommen könne. Eine weitere Aufklärungspflicht darüber, welche Folgen die Entfernung der Milz nach sich ziehen könne, wurde hier verneint. (T2)

6 Ob 214/14kOGH29.01.2015

Beis wie T1

9 Ob 55/16bOGH29.11.2016

Beis wie T1

9 Ob 72/17dOGH18.12.2017

Vgl aber; Beisatz: Klarstellung zum Verhältnis Selbstbestimmungsrecht und Patientenwohl bei typischem behandlungsimmanentem Risiko. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19820623_OGH0002_0030OB00545_8200000_001

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