OGH 2Ob550/76 (RS0045630)

OGH2Ob550/764.11.1976

Rechtssatz

Die Zuständigkeit der Agrarbehörden zur Verhandlung und Entscheidung von Streitigkeiten über Eigentum und Besitz im Sinne des § 71 Abs 5 lit a Tir FLG wird, wie der VfGH zuletzt in seiner Entscheidung K I - 1/76 - 10 vom 11.06.1976 ausgesprochen hat, durch diese Bestimmung in keiner Weise eingeschränkt, soferne die betroffenen Grundstücke nur überhaupt in das Zusammenlegungsverfahren einbezogen sind.

Normen

JN §1 CVIIa
Tir FLG §71 Abs4
Tir FLG §71 Abs5 lita

2 Ob 550/76OGH04.11.1976

Veröff: SZ 49/128

6 Ob 791/83OGH19.01.1984

Beisatz: Nicht entscheidend ist, ob das Anwesen des Beklagten hinreichend erschlossen ist oder ob die Agrarbehörde ihre Zuständigkeit wahrnimmt. (T1)

7 Ob 700/86OGH26.11.1986

Auch; Veröff: SZ 59/212 = JBl 1987,239

8 Ob 525/90OGH15.02.1990

Auch; Veröff: EvBl 1990/101 S 474

2 Ob 574/94OGH30.10.1995

Auch; Veröff: SZ 68/204

7 Ob 333/98sOGH01.12.1998

Auch; Beisatz: § 72 Tir FLG idF LGBl Nr. 18/1984. (T2); Beisatz: Hier: Nutzung strittig. (T3)

6 Ob 140/99bOGH15.12.1999

Vgl auch; Veröff: SZ 72/202

4 Ob 158/02tOGH16.07.2002

Auch

1 Ob 243/12kOGH07.03.2013

Vgl auch

9 Ob 75/16vOGH20.04.2017

Auch; Beisatz: Hier: Der Kläger beruft sich auf die Ausnahmebestimmung des § 72 Abs 7 TFLG 1996. Nach der Judikatur des Verfassungsgerichtshofs gilt der Ausnahmetatbestand dann nicht, wenn die Grundstücke selbst in das Zusammenlegungsverfahren einbezogen sind (KI 4/2015 mwN). (T4)<br/>

Dokumentnummer

JJR_19761104_OGH0002_0020OB00550_7600000_001

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