OGH 1Ob788/79 (RS0041847)

OGH1Ob788/7916.1.1980

Rechtssatz

Die Regelungen des Berufungsvorverfahrens (§ 473 Abs 2 ZPO) und des Rekursverfahrens (§ 526 Abs 1 ZPO) stimmen darin überein, daß das Rechtsmittelgericht zwar die ihm erforderlichen erscheinenden Erhebungen durchführen oder veranlassen kann, aber keine mündliche Verhandlung anzuordnen hat. Die ohne Formalitäten und ohne Zuziehung der Parteien (SZ 46/25, RZ 1968, 108 ua) vorzunehmenden Beweisaufnahmen können daher nicht zu einer Umwürdigung der in erster Instanz unmittelbar aufgenommenen Beweise führen.

Normen

ZPO §473
ZPO §526 Abs1 C1

1 Ob 788/79OGH16.01.1980

Veröff: RZ 1981/26 S 108 = SZ 53/4

7 Ob 585/87OGH14.05.1987

Veröff: RZ 1987/74 S 275 = IRPE 2/212

10 ObS 47/89OGH20.06.1989

Vgl auch; Beisatz: Die Ergebnisse der Erhebungen müssen den Parteien zumindest zur Kenntnis gebracht und ihnen die Frist zur Stellungnahme gesetzt werden. (T1) Veröff: SSV - NF 3/77 = SZ 62/129 = JBl 1990,335

10 ObS 369/90OGH20.11.1990

Auch

10 ObS 165/95OGH20.09.1995

Vgl auch; Beis wie T1

1 Ob 6/01sOGH18.12.2001

Verstärkter Senat; Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Frage nach Prozessfähigkeit im Zeitpunkt der Zustellung durch Nichtigkeitsklage zu klären. (T2); Veröff: SZ 74/200

2 Ob 257/05sOGH19.12.2005

Auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19800116_OGH0002_0010OB00788_7900000_002

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