OGH 1Ob116/53 (RS0008273)

OGH1Ob116/5311.3.1953

Rechtssatz

Das Aufgriffsrecht ist keine Erbseinsetzung, sondern eine Erbteilungsvorschrift. Bezüglich der Bewertung wirkt das Aufgriffsrecht (entgegen SZ 23/180) nicht auf den Zeitpunkt des Todesfalles zurück, sondern es sind die Wertverhältnisse zum Zeitpunkt der tatsächlichen Auseinandersetzung (somit auch nicht im Zeitpunkt der Einverleibung des Eigentumsrechtes des Übernehmers), im Falle streitiger Auseinandersetzung zum Zeitpunkte des Schlusses der mündlichen Verhandlung, zugrunde zu legen.

Normen

ABGB §550
ABGB §761
AußStrG §167

1 Ob 116/53	OGH	11.03.1953
Veröff: SZ 26/64

1 Ob 303/55	OGH	18.05.1955
Beisatz: Im zweiten Rechtsgang: Wertermittlung. (T1)

3 Ob 507/56	OGH	31.10.1956
Ähnlich

1 Ob 495/58	OGH	14.01.1959

1 Ob 175/59	OGH	03.03.1959

8 Ob 594/85	OGH	21.08.1985
nur: Das Aufgriffsrecht ist keine Erbseinsetzung, sondern eine Erbteilungsvorschrift. (T2)<br/>Veröff: SZ 58/131

1 Ob 232/13v	OGH	23.01.2014
Auch

Dokumentnummer

JJR_19530311_OGH0002_0010OB00116_5300000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)