OGH 12Os135/08g (RS0124619)

OGH12Os135/08g14.5.2024

Rechtssatz

Einer Verurteilung auf Grund desselben Sachverhalts, der bereits Gegenstand eines vorhergehenden Urteils war, steht der in § 17 Abs 1 StPO normierte Grundsatz „ne bis in idem", mithin das Prozesshindernis der rechtskräftig entschiedenen Sache entgegen.

Normen

StPO §17 Abs1

12 Os 135/08gOGH11.12.2008
12 Os 152/08gOGH19.02.2009
11 Os 30/10mOGH23.03.2010
15 Os 143/11kOGH16.11.2011

Auch

12 Os 122/12aOGH10.10.2012

Auch

17 Os 13/13kOGH27.06.2013

Vgl auch; Beisatz: Die Ansicht, der Grundsatz „ne bis in idem“ verhindere nur eine neuerliche Entscheidung bzw Verurteilung in derselben Sache nicht aber ein neuerliches Ermittlungsverfahren, widerspricht dem klaren Wortlaut nicht nur des § 17 StPO, sondern auch des I. Abschnitts des 16. Hauptstücks der StPO, wo auf „Verfolgung“, nicht auf „Entscheidung bzw Verurteilung“ abgestellt wird. (T1)

15 Os 15/13iOGH21.08.2013
15 Os 93/17sOGH19.09.2017

Vgl

15 Os 149/17aOGH13.12.2017

Auch; Beisatz: Keine unzulässige Doppelverurteilung im Fall deklarativer Wiedergabe des Referats der entscheidenden Tatsachen (§ 260 Abs 1 Z 1 StPO) betreffend einen rechtskräftigen Schuldspruch nach Aufhebung der Subsumtionseinheit. (T2)

12 Os 147/18mOGH24.01.2019
15 Os 33/20xOGH05.06.2020

Vgl

14 Os 59/20pOGH29.09.2020

Vgl

12 Os 115/20hOGH15.10.2020

Vgl

13 Os 13/21tOGH16.03.2021

Vgl

13 Os 22/21sOGH07.06.2021
11 Os 34/22tOGH03.05.2022

Vgl; Beis wie T2

11 Os 40/24bOGH14.05.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20081211_OGH0002_0120OS00135_08G0000_001

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