OGH 5Ob301/85; 8Ob33/88; 8Ob34/90 (RS0065208)

OGH5Ob301/85; 8Ob33/88; 8Ob34/9026.6.2024

Rechtssatz

Ob ein Konkursgläubiger vergeblich vom Masseverwalter eine bestimmte Maßnahme fordert und gegen ihn dann die Beschwerde erhebt, weil er sich nicht pflichtgemäß verhalte, oder ob der Konkursgläubiger darüber sogleich eine Entscheidung des Konkursgerichtes anstrebt, macht tatsächlich keinen Unterschied. In beiden Fällen entscheidet das Konkursgericht endgültig.

Normen

IO §84 Abs3
KO §84 Abs3

5 Ob 301/85OGH05.03.1985

Veröff: EvBl 1986/21 S 91 = JBl 1986,56

8 Ob 33/88OGH07.12.1988

Auch; Beisatz: Verwertungsmaßnahmen (T1)

8 Ob 34/90OGH29.11.1990

Auch

8 Ob 55/98sOGH24.08.1998

Auch; Beisatz: Hier: Teilweise Überlassung des Pensionseinkommens des Schuldners ungeachtet eines bestrittenen Absonderungsrechtes. (T2) Veröff: SZ 71/135

8 Ob 258/02bOGH28.08.2003

Auch; Beisatz: Der Antrag eines Gläubigers, dass dem Sachwalter im Verwertungsverfahren und Verteilungsverfahren eine bestimmte Vorgangsweise vorgeschrieben werde, ist das im § 84 Abs 3 KO beschriebene Abhilfeverfahren, über welches das Konkursgericht unanfechtbar entscheidet. (T3)

8 Ob 76/04sOGH26.08.2004

Auch; Beisatz: Hier: Die Abweisung von Anträgen, dem Masseverwalter eine Weisung zu erteilen, fällt unter die Rechtsmittelbeschränkung des § 84 Abs 3 letzter Satz KO. (T4)

8 Ob 159/09dOGH21.12.2009

Vgl auch; Beis wie T4

8 Ob 80/21dOGH03.08.2021

vgl<br/>Anm: Veröff: SZ 2021/73

8 Ob 76/24wOGH26.06.2024

vgl; Beisatz nur wie T4

Dokumentnummer

JJR_19850305_OGH0002_0050OB00301_8500000_001

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