Rechtssatz
Bei den in Druckschrift begangenen Wettbewerbsverstößen ist die Urteilsveröffentlichung regelmäßig an der gleichen Stelle und in der gleichen Schrift vorzunehmen wie der Wettbewerbsverstoß (hier: Inseratenteil - Textteil).
4 Ob 313/83 | OGH | 22.03.1983 |
Veröff: ÖBl 1984,82 |
4 Ob 322/84 | OGH | 17.04.1984 |
Auch; Beisatz: Hier: Auffällige rot-weiß-rote Umrahmung eines Inserates. (T1) Veröff: ÖBl 1984,135 = RdW 1984,372 = GRURInt 1985,58 = ÖBl 1984,135 = MR 1984 H4, Archiv 13 (Korn, 10) |
4 Ob 84/94 | OGH | 19.09.1994 |
Beisatz: Für eine Veröffentlichung auch in anderen Druckschriften müssen hingegen besondere Gründe vorliegen. (T2) |
4 Ob 138/99v | OGH | 13.07.1999 |
Auch; nur: Bei den in Druckschrift begangenen Wettbewerbsverstößen ist die Urteilsveröffentlichung regelmäßig an der gleichen Stelle und in der gleichen Schrift vorzunehmen wie der Wettbewerbsverstoß. (T3); Veröff: SZ 72/118 |
4 Ob 224/08g | OGH | 20.01.2009 |
Beisatz: Das Urteil ist - dem Talionsprinzip entsprechend - der Regel in jener Form und Aufmachung zu publizieren ist, in der auch die beanstandete Ankündigung veröffentlicht worden ist. (T4) |
4 Ob 118/10x | OGH | 31.08.2010 |
nur T3; Beisatz: Der OGH lehnte schon bisher die von Beklagtenseite angestrebte „Harmonisierung“ der Urteilsveröffentlichungsvorschriften sowohl des UrhG als auch des UWG (§ 25 Abs 3) mit den Regeln des MedienG (§ 13 Abs 4) ausdrücklich ab. (T5) |
4 Ob 40/19i | OGH | 28.05.2019 |
Vgl; Beisatz: Das Talionsprinzip bezieht sich auf in Druckschriften bzw anderen Medien begangene Wettbewerbsverstöße. Dass ein nicht in einem Medium beworbener Wettbewerbsverstoß gar nicht zu publizieren sei, ist daraus nicht abzuleiten. (T6)<br/>Veröff: SZ 2019/48 |
Dokumentnummer
JJR_19830322_OGH0002_0040OB00313_8300000_001
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