OGH 1Ob733/79; 1Ob557/80 (RS0008586)

OGH1Ob733/79; 1Ob557/8026.8.2024

Rechtssatz

Eine Weigerung ist dann nicht gerechtfertigt, wenn der die Zustimmung verweigernde Elternteil sich gegenüber dem Kind eines beharrlichen und im höchsten Maße familienwidrigen Verhaltens schuldig gemacht hat.

Normen

ABGB §181
ABGB §181a
AußStrG §258
AußStrG §259
ABGB §195 Abs3 idF 2. ErwSchG

1 Ob 733/79OGH12.11.1979

EvBl 1980/98 S 321 = JBl 1981,208

1 Ob 557/80OGH14.05.1980
5 Ob 604/81OGH16.12.1981
3 Ob 686/82OGH01.12.1982
1 Ob 629/84OGH31.08.1984

Auch

8 Ob 690/86OGH12.03.1987
6 Ob 723/87OGH18.12.1987
8 Ob 525/92OGH26.06.1992

Beisatz: Auch wenn dem die Zustimmung verweigerten Elternteil kein<br/>schuldhaftes Fehlverhalten vorzuwerfen ist, bedarf es einer nach<br/>pflichtgemäßen Ermessen vorzunehmenden Abwägung der Interessen des<br/>leiblichen Elternteiles mit denen des Kindes. (T1)

9 Ob 208/98yOGH19.08.1998

Vgl auch; Beisatz: Auch nicht schuldhaftes früheres Verhalten des seine Zustimmung zur Adoption verweigernden Elternteils kann bei der Abwägung der beiderseitigen Interessen maßgeblich sein. (T2)

8 Ob 2/24pOGH26.08.2024

Beisatz wie T1

Dokumentnummer

JJR_19791112_OGH0002_0010OB00733_7900000_003

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