OGH 3Ob616/78; 1Ob527/94; 10Ob335/97f; 5Ob17/10a; 5Ob220/10d; 3Ob167/13z; 1Ob48/14m; 1Ob37/18z; 1Ob159/23y; 7Ob67/24i (RS0036744)

OGH3Ob616/78; 1Ob527/94; 10Ob335/97f; 5Ob17/10a; 5Ob220/10d; 3Ob167/13z; 1Ob48/14m; 1Ob37/18z; 1Ob159/23y; 7Ob67/24i22.5.2024

Rechtssatz

Ein neues Vorbringen ist durch die Rechtskraft dann nicht präkludiert, wenn es mit dem Prozessstoff des ersten Rechtsstreites nicht im Zusammenhang steht.

Normen

ZPO §179
ZPO §226 A
ZPO §411 Aa
AußStrG 2005 §43 Abs1

3 Ob 616/78OGH24.10.1979

Veröff: SZ 52/151 = JBl 1980,54

1 Ob 527/94OGH29.08.1994
10 Ob 335/97fOGH16.12.1997
5 Ob 17/10aOGH11.02.2010

Bem: Wohnrechtliches Außerstreitverfahren. (T1)

5 Ob 220/10dOGH25.08.2011
3 Ob 167/13zOGH29.10.2013
1 Ob 48/14mOGH24.04.2014

Auch

1 Ob 37/18zOGH17.07.2018

Auch

1 Ob 159/23yOGH16.11.2023

vgl

7 Ob 67/24iOGH22.05.2024

Beisatz: Hier: Neuerliches auf Intransparenz und Missbräuchlichkeit der Versicherungsbedingungen gestütztes Begehren auf Zahlung von Vergütungszinsen für Prämien aus einem Lebensversicherungsvertrag, von dem der Kläger bereits wirksam nach § 165a VersVG zurückgetreten ist. Das neue Vorbringen und seine neue rechtliche Beurteilung, die behauptete Intransparenz oder Missbräuchlichkeit einiger Vertragsklauseln hätte zur Nichtigkeit des Vertrags und zu einem doch nicht verjährten Anspruch der Zahlung von Vergütungszinsen geführt, steht im Zusammenhang mit dem Prozessstoff des Vorprozesses und ist präkludiert. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19791024_OGH0002_0030OB00616_7800000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)