Rechtssatz
Stillschweigende Auftragserteilung ist anzunehmen, wenn der Interessent die vom Gewerbsmäßigen Realitätenvermittler für ihn entfaltete Tätigkeit kennt und ihr nicht widerspricht.
5 Ob 8/60 | OGH | 06.04.1960 |
Veröff: JBl 1961,124 (mit Glosse von Demelius) = HS 430 |
7 Ob 10/66 | OGH | 23.02.1966 |
Ähnlich; Beisatz: Provisionsanspruch gegenüber einem anderen, der das Kaufobjekt erwarb. (T1)<br/>Veröff: JBl 1978,148 = ImmZ 1967,139 |
5 Ob 26/67 | OGH | 03.02.1967 |
Veröff: EvBl 1967,368 S 520 = ImmZ 1968,27 |
5 Ob 95/67 | OGH | 10.05.1967 |
Ähnlich |
1 Ob 244/67 | OGH | 07.12.1967 |
Beisatz: Für den Geschäftsherrn muss wenigstens erkennbar sein, dass er eine Vermittlungstätigkeit in Anspruch nimmt. (T2) <br/>Veröff: SZ 40/161 = JBl 1968,524 |
5 Ob 74/68 | OGH | 08.05.1968 |
Veröff: HS 6693 = HS 6711 |
5 Ob 181/72 | OGH | 03.10.1972 |
Veröff: ImmZ 1973,24 |
5 Ob 162/72 | OGH | 03.10.1972 |
Veröff: ImmZ 1973,23 |
4 Ob 593/72 | OGH | 05.12.1972 |
Auch |
4 Ob 626/74 | OGH | 18.02.1975 |
Beis wie T2; Veröff: ImmZ 1976,179 |
1 Ob 208/75 | OGH | 19.11.1975 |
Vgl auch; Veröff: SZ 48/122 = EvBl 1976/143 S 271 = MietSlg 27573 = ImmZ 1976,165 |
7 Ob 648/76 | OGH | 16.09.1976 |
Veröff: JBl 1978,254 (mit Anmerkung von Koziol) |
5 Ob 579/81 | OGH | 07.04.1981 |
Auch |
1 Ob 556/81 | OGH | 08.04.1981 |
Beis wie T2; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Geschäftsführer einer GmbH. (T3) <br/>Veröff: MietSlg 33554 |
3 Ob 616/81 | OGH | 20.01.1982 |
Ähnlich; Beis wie T2; Beisatz: Wenn er eine solche Vermittlungstätigkeit duldet oder sich der Tätigkeit des Vermittlers nutzbringend bedient, um den gewünschten Erfolg herbeizuführen. (T4) |
1 Ob 572/82 | OGH | 21.04.1982 |
Beis wie T4 |
8 Ob 523/82 | OGH | 17.06.1982 |
Beis wie T4 |
1 Ob 721/83 | OGH | 10.10.1983 |
Ähnlich; Beis wie T2 |
7 Ob 559/86 | OGH | 03.04.1986 |
Ähnlich; Beis wie T4; Veröff: SZ 59/61 |
1 Ob 604/93 | OGH | 19.10.1993 |
Auch; Beis wie T2; Beisatz: Es darf mit Überlegung aller Umstände kein vernünftiger Grund, an der Zustimmung zum Vertragsschluss zu zweifeln, übrig bleiben. Zweifel, ob eine schlüssige Auftragserteilung erfolgt sei, gehen stets zu Lasten des Maklers, der für das Zustandekommen des Vermittlungsauftrages beweispflichtig ist. (T5) |
1 Ob 204/98a | OGH | 28.07.1998 |
Auch; Beis wie T5; Beisatz: Wenn der Geschäftsherr erkennen kann, dass er die Dienste des Vermittlers als entgeltliche und von ihm zu vergütende Leistung in Anspruch nimmt. Dies gilt dann nicht, wenn der Makler erkennbar bereits für einen anderen Auftraggeber handelt, sodass sich der Immobilienmakler daher seinen Provisionsanspruch durch einen Hinweis auf seine Provisionserwartung wahren muss. (T6) |
4 Ob 135/01h | OGH | 12.06.2001 |
Vgl auch; Beis wie T6 nur: Wenn der Geschäftsherr erkennen kann, dass er die Dienste des Vermittlers als entgeltliche und von ihm zu vergütende Leistung in Anspruch nimmt. (T7) |
1 Ob 106/03z | OGH | 27.05.2003 |
Auch; Beisatz: Eine auf den Abschluss eines Maklervertrags gerichtete (konkludente) Willenserklärung kann etwa darin liegen, dass jemand in Kenntnis der Provisionserwartung des Maklers dessen Vermittlungstätigkeit nicht widerspricht und aus ihr schließlich durch Abschluss eines Vertrags Nutzen zieht. (T8) |
5 Ob 120/03p | OGH | 08.07.2003 |
Vgl auch; Beis ähnlich wie T6 nur: Dies gilt dann nicht, wenn der Makler erkennbar bereits für einen anderen Auftraggeber handelt, sodass sich der Immobilienmakler daher seinen Provisionsanspruch durch einen Hinweis auf seine Provisionserwartung wahren muss. (T9) |
10 Ob 46/18i | OGH | 26.06.2018 |
Auch; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T9 |
4 ob 182/23b | OGH | 26.04.2024 |
vgl; Beisatz: Hier: Beklagte suchten eine Wohnung, die Klägerin (Makler) wusste davon. Im Ergebnis offengelassen, ob ein Maklervertrag zustande gekommen ist. (T10) |
Dokumentnummer
JJR_19600406_OGH0002_0050OB00008_6000000_002
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