OGH 3Ob330/55; 1Ob24/70; 8Ob181/70; 7Ob564/77; 7Ob509/79; 6Ob650/86; 14Ob176/86 (RS0018849)

OGH3Ob330/55; 1Ob24/70; 8Ob181/70; 7Ob564/77; 7Ob509/79; 6Ob650/86; 14Ob176/8619.11.2024

Rechtssatz

Ein Rechtssatz, dass jeder Vertrag unter der clausula rebus sic stantibus abgeschlossen gilt, besteht nicht.

Normen

ABGB §936 VIIa

3 Ob 330/55OGH13.07.1955
1 Ob 24/70OGH12.02.1970

Beisatz: So auch schon MietSlg 5613, 6946. (T1); Veröff: EvBl 1970/203 S 348 = MietSlg 22078 = ImmZ 1970,134

8 Ob 181/70OGH15.09.1970

Beisatz: Hier zu Dauerschuldverhältnis. (T2)

7 Ob 564/77OGH12.05.1977
7 Ob 509/79OGH28.06.1979
6 Ob 650/86OGH23.10.1986

Auch; Beisatz: Soweit vertraglich eingegangene Bindungen nicht kraft Gesetzes von einer Änderung der Umstände, unter denen sie eingegangen wurden, berührt werden, muss die Beachtlichkeit solcher Änderungen auf einen übereinstimmend zum Ausdruck gebrachten Parteiwillen zurückgeführt werden. (T3)

14 Ob 176/86OGH04.11.1986

Auch

7 Ob 522/87OGH05.03.1987

Veröff: SZ 60/42

1 Ob 22/12kOGH01.03.2012
3 Ob 104/15pOGH17.06.2015

Auch

4 Ob 151/21sOGH16.12.2021

Vgl

1 Ob 103/24iOGH19.11.2024

Beisatz: Eine durch ergänzende Vertragsauslegung zu schließende Vertragslücke kann sich aber auch aus erst nach Vertragsabschluss eintretenden – nach dem Parteiwillen beachtlichen – Entwicklungen ergeben, wobei eine Änderung solcher bei Vertragsabschluss maßgeblicher Umstände auch aus einer nachträglichen Änderung der Rechtslage resultieren kann. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19550713_OGH0002_0030OB00330_5500000_001

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