OGH 14Os121/95; 13Os17/98; 11Os69/98; 15Os20/09v; 13Os97/13h; 14Os15/15k; 15Os44/15g; 11Os43/15f; 12Os125/17z; 15Os151/19y; 15Os60/20t; 15Os50/21y; 13Os62/23a (RS0095666)

OGH14Os121/95; 13Os17/98; 11Os69/98; 15Os20/09v; 13Os97/13h; 14Os15/15k; 15Os44/15g; 11Os43/15f; 12Os125/17z; 15Os151/19y; 15Os60/20t; 15Os50/21y; 13Os62/23a19.7.2023

Rechtssatz

Nach herrschender Lehre und Rechtsprechung genügt als Mittel zur Willensbeugung jede Art von Gewalt (im Sinne des Einsatzes einer nicht ganz unerheblichen physischen Kraft) zur Überwindung eines wirklichen oder vermuteten Widerstands, wobei keine besondere Intensität der Kraftanwendung nötig ist (hier: Festhalten am Arm).

Normen

StGB §202

14 Os 121/95OGH19.09.1995
13 Os 17/98OGH22.04.1998

Vgl auch

11 Os 69/98OGH25.08.1998

Auch; nur: Nach herrschender Lehre und Rechtsprechung genügt als Mittel zur Willensbeugung jede Art von Gewalt (im Sinne des Einsatzes einer nicht ganz unerheblichen physischen Kraft) zur Überwindung eines wirklichen oder vermuteten Widerstands, wobei keine besondere Intensität der Kraftanwendung nötig ist. (T1)<br/>Beisatz: Es genügt daher, dass tätergewollt gerade der aufgewendete Krafteinsatz das Opfer zur Abstandnahme von seinem dem Täterverhalten entgegenstehenden Bestreben motiviert und solcherart kausal zur Realisierung des Tätervorhabens führt. (T2)

15 Os 20/09vOGH18.03.2009

nur: Zur Erfüllung des Gewaltbegriffs ist eine besondere Intensität der Kraftanwendung nicht nötig. (T3)

13 Os 97/13hOGH19.11.2013

Vgl auch

14 Os 15/15kOGH14.04.2015

Vgl; nur ähnlich T3

15 Os 44/15gOGH29.04.2015

Auch

11 Os 43/15fOGH02.06.2015

Auch; Beis wie T2, nur T3

12 Os 125/17zOGH16.11.2017

Auch; Beis wie T2; nur T3

15 Os 151/19yOGH04.03.2020

Vgl

15 Os 60/20tOGH30.06.2020
15 Os 50/21yOGH10.06.2021

Vgl

13 Os 62/23aOGH19.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19950919_OGH0002_0140OS00121_9500000_001