OGH 8Ob534/91 (RS0012616)

OGH8Ob534/9125.1.2023

Rechtssatz

Die im Gesellschaftsvertrag für den Fall des Todes eines persönlich haftenden Gesellschafters vorgesehenen Regelungen können durch letztwillige Verfügungen nicht einseitig geändert werden; diese dürfen jenen nicht widersprechen; letztwillige Verfügungen entfalten gegenüber der Gesellschaft nur insoweit Wirkungen, als sie der gesellschaftrechtlichen Regelung nicht widersprechen; sie dürfen sie nur ergänzen.

Normen

ABGB §647
HGB §139

8 Ob 534/91OGH14.11.1991

NZ 1992,298 = RdW 1992,111 = ecolex 1992,169

1 Ob 619/92OGH15.12.1992

Auch; NZ 1993,103 = JBl 1993,658

2 Ob 202/05bOGH02.03.2006

Auch

6 Ob 55/18hOGH24.01.2019

Veröff: SZ 2019/5

6 Ob 143/22fOGH25.01.2023

Vgl aber; Beisatz: Hier: Wirksame Abänderung des Gesellschaftsvertrags einer Kommanditgesellschaft durch letztwillige Verfügung dahingehend, dass die Gesellschaft mit dem ruhenden Nachlass bzw den Erben fortgesetzt werden soll. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19911114_OGH0002_0080OB00534_9100000_001

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