OGH 7Ob212/56; 5Ob135/72; 1Ob88/73; 1Ob523/85; 4Ob1569/92; 8Ob231/98y; 2Ob210/05d; 3Ob14/17f; 17Ob5/23v (RS0064691)

OGH7Ob212/56; 5Ob135/72; 1Ob88/73; 1Ob523/85; 4Ob1569/92; 8Ob231/98y; 2Ob210/05d; 3Ob14/17f; 17Ob5/23v11.7.2023

Rechtssatz

Die Anfechtungsfrist ist eine Präklusivfrist materiellen Rechtes. Bei der Berechnung ist der Tag der Konkurseröffnung nicht mitzuzählen (so schon SZ 18/170).

Normen

KO §43 Abs2

7 Ob 212/56OGH02.05.1956

Veröff: EvBl 1956/172 S 323 = JBl 1956,507 = RZ 1956,142

5 Ob 135/72OGH11.07.1972

nur: Die Anfechtungsfrist ist eine Präklusivfrist materiellen Rechtes. (T1)<br/>Veröff: SZ 45/80 = EvBl 1973/18 S 47

1 Ob 88/73OGH23.05.1973

nur T1; Veröff: SZ 46/57 = EvBl 1973/298 S 604

1 Ob 523/85OGH17.04.1985

nur T1

4 Ob 1569/92OGH01.09.1992

Auch; Beisatz: Der Ablauf dieser Ausschlussfrist ist von Amts wegen wahrzunehmen. (T2)

8 Ob 231/98yOGH29.10.1998

Auch; Beisatz: Durch die Neufassung des § 2 Abs 1 KO durch das IRÄG 1997 hat sich der Beginn der Frist zur Erhebung eines Rekurses gegen den Konkurseröffnungsbeschluss nicht geändert (vgl. auch 8 Ob 71/98v und 8 Ob 194/98g). Gemäß Art XII Abs 5 IRÄG gilt bis 31.12.1999 der Anschlag an der Gerichtstafel des Konkursgerichtes weiterhin für alle Verfahrensbeteiligten, somit auch für den Gemeinschuldner, als Tag der Zustellung, sodass die Rechtsmittelfrist weiterhin wie bisher am darauffolgenden Tag beginnt. Gegen diese Regelung bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken. Ein Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH kommt nicht in Betracht, weil die nationale Gesetzesänderung aus Anlass erst im Planungsstadium befindlicher Richtlinien erfolgte. (T3)

2 Ob 210/05dOGH08.03.2007

Auch; nur T1; Beis wie T2

3 Ob 14/17fOGH29.03.2017

nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 2017/43

17 Ob 5/23vOGH11.07.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19560502_OGH0002_0070OB00212_5600000_001

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