OGH 4Ob139/14s; 10Ob96/15p; 7Ob46/17s; 5Ob53/18g; 4Ob83/18m; 4Ob201/19s (RS0129658)

OGH4Ob139/14s; 10Ob96/15p; 7Ob46/17s; 5Ob53/18g; 4Ob83/18m; 4Ob201/19s28.1.2020

Rechtssatz

Nach § 107 Abs 3 AußStrG kann die Verpflichtung zur Inanspruchnahme einer Beratung oder Schulung (vgl. Beratung oder Schulung zum Umgang mit Gewalt und Aggression, Z 3) oder zur Information über alternative Formen der Streitbeilegung (Mediation oder Schlichtungsverfahren, Z 2) ausgesprochen werden, nicht aber die Verpflichtung zur Teilnahme an der Behandlung von psychosozial oder psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit wissenschaftlich-psychotherapeutischen Methoden in einer Interaktion zwischen einem oder mehreren Behandelten und einem oder mehreren Psychotherapeuten mit dem Ziel, bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die Reifung, Entwicklung und Gesundheit des Behandelten zu fördern (§ 1 Abs 1 PsychotherapieG).

Normen

ABGB §181
AußStrG 2005 §107 Abs3

4 Ob 139/14sOGH17.09.2014

Bemerkung: : Siehe auch 9 Ob 53/13d. (T1); Veröff: SZ 2014/81

10 Ob 96/15pOGH15.12.2015
7 Ob 46/17sOGH26.04.2017

Vgl

5 Ob 53/18gOGH10.04.2018

Vgl auch

4 Ob 83/18mOGH17.07.2018

Auch

4 Ob 201/19sOGH28.01.2020

vgl; Beisatz: Anordnung regelmäßiger Alkoholtestungen nach § 107 Abs 3 AußStrG unzulässig. (T2)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/9

Dokumentnummer

JJR_20140917_OGH0002_0040OB00139_14S0000_001

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