OGH 1Ob19/92; 14Os32/93; 11Os74/94; 11Os54/97; 11Os31/06b; 12Os12/07t; 11Os41/18s (RS0040284)

OGH1Ob19/92; 14Os32/93; 11Os74/94; 11Os54/97; 11Os31/06b; 12Os12/07t; 11Os41/18s26.4.2018

Rechtssatz

Dringender Tatverdacht liegt vor, wenn nach der Vernehmung des Beschuldigten durch den Untersuchungsrichter die belastenden Momente stärker sind als die entlastenden; es muss ähnlich wie bei einer Bescheinigung, eine überzufällige, überwiegende Wahrscheinlichkeit vorliegen.

Normen

AHG §1 Cd1c
MRK Art5 Abs1 litc III4d2
StPO §180 Abs1
ZPO §274

1 Ob 19/92OGH20.05.1992
14 Os 32/93OGH02.03.1993

Vgl auch; Beisatz: Dringender Tatverdacht: § 180 Abs 1 StPO verlangt einen höheren Grad der Wahrscheinlichkeit der Tatverübung (im Sinne eines Überwiegens der belastenden Momente gegenüber den entlastenden). (T1) Veröff: EvBl 1993/95 S 387

11 Os 74/94OGH09.06.1994

Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: EvBl 1994/130 S 631

11 Os 54/97OGH15.04.1997

Vgl auch; Beis wie T1

11 Os 31/06bOGH06.04.2006

Auch; Beis wie T1

12 Os 12/07tOGH25.01.2007

Vgl auch; Beis wie T1 nur: Dringender Tatverdacht: § 180 Abs 1 StPO verlangt einen höheren Grad der Wahrscheinlichkeit der Tatverübung. (T2); Beisatz: Im Sinne des aktenmäßig gedeckten, somit der nachvollziehenden richterlichen Prüfung zugänglichen Vorliegens einer qualifiziert substrathaften Indikation. (T3)

11 Os 41/18sOGH26.04.2018

Auch; Beis wie T1; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19920520_OGH0002_0010OB00019_9200000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)