OGH 1Ob739/54 (RS0033144)

OGH1Ob739/5427.4.2018

Rechtssatz

Der Begriff des "ganzen Vermögens" ist nicht so wörtlich zu nehmen, dass der Übergeber überhaupt nichts zurückbehalten dürfe, sondern dahin zu verstehen, dass nicht "erhebliches" zurückbleiben darf.

Normen

ABGB §1409 C

1 Ob 739/54OGH13.10.1954

Veröff: SZ 27/255 = JBl 1955,251

3 Ob 380/60OGH22.12.1960

Vgl auch; Veröff: EvBl 1961/99 S 153

6 Ob 413/61OGH29.11.1961
6 Ob 333/63OGH08.01.1964

Zweiter Rechtsgang zu 6 Ob 413/61

6 Ob 83/64OGH18.06.1964
6 Ob 302/66OGH28.09.1966

Veröff: JBl 1967,206

1 Ob 15/67OGH30.03.1967
8 Ob 161/70OGH15.09.1970

Veröff: JBl 1971,259

5 Ob 79/71OGH28.04.1971
7 Ob 211/75OGH06.11.1975

Beisatz: Hier: Vorbehalt eines Fruchtgenußrechtes (bäuerlicher Übergabsvertrag). (T1)

5 Ob 749/78OGH30.01.1979

Veröff: JBl 1980,95

8 Ob 578/84OGH08.11.1984

Auch

1 Ob 521/95OGH22.11.1995

Auch; Veröff: SZ 68/221

8 Ob 51/01kOGH13.09.2001
3 Ob 156/05wOGH20.10.2005
3 Ob 53/09dOGH22.07.2009

Veröff: SZ 2009/99

4 Ob 209/09bOGH23.02.2010

Beisatz: Ein den Veräußerern zugestandene Fruchtgenussrecht an einer Wohnung kann nur dann als beim Veräußerer verbliebenes Vermögen berücksichtigt werden, wenn es einen im Vergleich zur übergebenen Liegenschaft nicht unerheblichen Wert bildet, welcher überdies auch einer exekutiven Verwertung zugänglich ist. (T2)

8 Ob 29/18zOGH27.04.2018

Dokumentnummer

JJR_19541013_OGH0002_0010OB00739_5400000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)