OGH 10ObS382/02b (RS0117422)

OGH10ObS382/02b29.4.2015

Rechtssatz

Es bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die durch das Sozialrechts-Änderungsgesetz 2000 (SRÄG 2000-BGBl I Nr 92/2000) in § 264 Abs 2 ASVG geänderte Formel zur Ermittlung der Höhe der Witwenpension (Witwerpension) (Berechnung).

Der Zweck der Hinterbliebenenpensionen besteht darin, die ausbleibenden Unterhaltsleistungen des verstorbenen Versicherten zu ersetzen (VfSlg8871). Eine schutzwürdige Vertrauensposition auf Fortbestand der Rechtslage, auf die der Gesetzgeber in dieser Situation hätte Bedacht nehmen müssen, konnte von vornherein nicht entstehen, da die in Betracht kommenden Personen nicht schon während ihrer aktiven Berufstätigkeit den Standard ihrer Lebensführung auf den Bezug einer später anfallenden Witwenpension (Witwerpension) eingerichtet haben (VfSlg14.960).

Normen

ASVG §258
ASVG §264 Abs2
B-VG Art89

10 ObS 382/02bOGH18.03.2003
10 ObS 132/05tOGH17.08.2006

nur: Der Zweck der Hinterbliebenenpensionen besteht darin, die ausbleibenden Unterhaltsleistungen des verstorbenen Versicherten zu ersetzen (VfSlg 8871). (T1); Beisatz: Hier zur Rechtslage § 264 Abs 2 und 3 ASVG idF BGBl I 2004/78. (T2)

10 ObS 62/06zOGH17.08.2006

nur T1; Beis wie T2

10 ObS 94/06fOGH17.08.2006

nur T1; Beis wie T2

10 ObS 123/08yOGH25.11.2008

nur T1

10 ObS 48/10xOGH01.06.2010

Vgl auch; Beis: Hier: § 145 GSVG. (T3)

10 ObS 16/14xOGH25.03.2014

nur T1

9 ObA 138/14fOGH29.04.2015

Vgl auch; nur T1

Dokumentnummer

JJR_20030318_OGH0002_010OBS00382_02B0000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)