OGH 5Ob83/85 (RS0083101)

OGH5Ob83/8515.7.2010

Rechtssatz

Der einseitige Verzicht eines Miteigentümers auf die objektiv vorhandene Nutzungsmöglichkeit einer Gemeinschaftsanlage befreit ihn nicht von seiner Beitragspflicht.

Normen

WEG 1975 §19 Abs1 Z1
WEG 2002 §32 Abs5

5 Ob 83/85OGH29.10.1985

Veröff: ImmZ 1986,82 = MietSlg XXXVII/40

5 Ob 11/86OGH18.03.1986

Beisatz: Dasselbe hat sinngemäß für den Fall zu gelten, daß ein Miteigentümer die geschuldete Herstellung der objektiven Nutzungsmöglichkeit unterläßt. (T1) Veröff: JBl 1987,177 = MietSlg XXXVIII/14

5 Ob 119/86OGH16.09.1986

Veröff: MietSlg XXXVIII/36

5 Ob 170/86OGH27.01.1987

Beisatz: Ein einseitiger Verzicht liegt auch dann vor, wenn er in der Durchführung von Umbauarbeiten zum Ausdruck kommt, die eine anfänglich vorhandene objektive Nutzungsmöglichkeit beseitigen. (T2)

5 Ob 70/87OGH01.09.1987

Veröff: WoBl 1988,25 (Würth) = MietSlg XXXIX/36

5 Ob 1/89OGH24.01.1989
5 Ob 150/97pOGH10.06.1997

Beisatz: Hier: Trockenräume. (T3)

5 Ob 58/98kOGH24.03.1998

Vgl auch

5 Ob 12/10sOGH15.07.2010

Vgl; Beisatz: Für die Festsetzung eines abweichenden Aufteilungsschlüssels kommt es auf die objektive Nutzungsmöglichkeit und nicht auf die subjektive (tatsächliche) Nutzung an. (T4); Bem: Siehe auch RS0126079. (T5); Veröff: SZ 2010/85

Dokumentnummer

JJR_19851029_OGH0002_0050OB00083_8500000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)