OGH 8ObS268/98i (RS0112221)

OGH8ObS268/98i8.7.1999

Rechtssatz

Aus Art 2 Abs 2 der Richtlinie des Rates 80/987/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Schutz der Arbeitnehmer bei Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers (Insolvenzrichtlinie) ergibt sich, dass der in der Richtlinie verwendete Arbeitnehmerbegriff ausschließlich nach innerstaatlichem Recht zu beurteilen ist und sich nach österreichischen Recht richtet; insofern erübrigt sich im Sinn der "acte clair"-Theorie eine Anrufung des Europäischen Gerichtshofes (8 ObS 199/97s = ZIK 1998, 71).

Normen

EGV Maastricht Art177
EG Amsterdam Art234
EWG-RL 80/987/EWG - Insolvenzrichtlinie 380L0987 Art2 Abs2
IESG §1 Abs1

8 ObS 268/98iOGH08.07.1999

Veröff: SZ 72/116

6 Ob 310/00gOGH22.02.2001

Ähnlich; Beisatz: Bei klaren Regelungen oder einer eindeutigen Rechtsprechung des EuGH erübrigt sich schon im Sinne des "acte clair"-Theorie eine Anrufung des EuGH. (T1) Beisatz: Hier: TabMG 1996. (T2)

9 ObA 8/01vOGH11.04.2001

Vgl auch; Beisatz: Hier: Da sich das Ergebnis unzweifelhaft aus Wortlaut und Sinn der Betriebsübergangsrichtlinie und aus der zu deren Intentionen ergangenen Rechtsprechung des EuGH ergibt, ist im Sinn der "acte clair"-Theorie eine Anrufung des EuGH entbehrlich. (T3)

8 ObS 8/05tOGH28.04.2005

Auch

7 Ob 256/08kOGH11.02.2009

Vgl auch

10 ObS 108/20kOGH24.11.2020

Vgl; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19990708_OGH0002_008OBS00268_98I0000_003

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