OGH 2Ob641/86 (RS0061624)

OGH2Ob641/8628.4.1987

Rechtssatz

Für die Frage, ob eine Firma fortgeführt wird, ist die Verkehrsauffassung maßgebend; es kommt nicht auf wortgetreue und buchstabengetreue Gleichheit, sondern auf den Kern der alten und der neuen Firma an.

Normen

HGB §25

2 Ob 641/86OGH28.04.1987

Veröff: RdW 1987,255

2 Ob 540/88OGH06.12.1988

nur: Für die Frage, ob eine Firma fortgeführt wird, ist die Verkehrsauffassung maßgebend. (T1) Veröff: JBl 1989,254 (Thiery) = RdW 1989,130

1 Ob 507/89OGH15.03.1989

Veröff: RdW 1989,190

6 Ob 2/92OGH27.02.1991

Veröff: SZ 65/32 = EvBl 1992/135 S 586 = RdW 1992,271 = WBl 1992,303

6 Ob 526/91OGH20.06.1991

nur T1

9 ObA 6/96OGH28.02.1996

nur T1

1 Ob 138/97vOGH15.07.1997

nur T1; Veröff: SZ 70/145

2 Ob 142/00xOGH26.05.2000

Vgl auch; nur T1

6 Ob 233/99dOGH13.07.2000

Beisatz: Das Weglassen, Ändern oder Hinzufügen eines Gesellschaftszusatzes ist ebenso bedeutungslos wie das Beifügen eines Nachfolgezusatzes. Die bloße Weiterverwendung eines Firmenzusatzes wirkt nicht haftungsbegründend iSd § 25 HGB. Dass der Vorname des früheren Inhabers des Einzelunternehmens nicht mehr in der Firma der beklagten Gesellschaft mbH aufscheint (RdW 1987, 255; Fromherz aaO Rz 9) oder durch Initialen ersetzt wird (Lieb aaO Rz 65), ist nicht von entscheidender Bedeutung. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19870428_OGH0002_0020OB00641_8600000_001

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