Rechtssatz
Die Familienbeihilfe gilt als Einkommen jenes Haushaltes, in dem das Kind betreut wird, nämlich als Einkommen des nach § 2 Abs 2 (bzw nach § 11 Abs2) FamLAG Anspruchsberechtigten und damit vor allem desjenigen, der die Beihilfe bezieht und dessen Haushalt das Kind teilt (Entscheidung im Vortragsbericht AnwBl 1979, 395 ff, 397).
8 Ob 586/84 | OGH | 06.12.1984 |
Beisatz: Wird die Bezugsberechtigung für die Familienbeihilfe geändert, kommt sie aber nach wie vor jenem gemeinsamen Haushalt zu, in dem die Kinder betreut werden, so beeintflußt dieser Wechsel nicht das Ausmaß der Unterhaltspflicht der Ehegatten untereinander. (T1) |
6 Ob 672/85 | OGH | 23.01.1986 |
Vgl auch; Veröff: SZ 59/19 = EvBl 1987/30 S 144 |
14 Ob 86/87 | OGH | 01.07.1987 |
Veröff: SZ 60/136 = WBl 1987,340 = Arb 10639 |
2 Ob 19/90 | OGH | 11.07.1990 |
Auch; Beisatz: Betreuungsbeihilfe, die in diesem Sinn ein Bestandteil des Einkommens des Bezugsberechtigten ist, den er allerdings für den Unterhalt des Kindes zu verwenden hat. (T2) |
1 Ob 565/91 | OGH | 10.07.1991 |
Beis wie T2, Veröff: RZ 1992/69 S 208 |
4 Ob 505/95 | OGH | 07.03.1995 |
Auch; Beisatz: Sie hat aber nicht etwa jene Person, die zwar dem Kind zum Unterhalt verpflichtet ist, mit diesem jedoch den Haushalt nicht teilt, zu entlasten (RZ 1992/69 mit weiterem Nachweis). (T3) |
6 Ob 299/98h | OGH | 18.12.1998 |
Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Kinderzuschüsse zu Pensionen nach dem ASVG. (T4) |
4 Ob 46/13p | OGH | 17.04.2013 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Berücksichtigung der Familienbeihilfe beim Ersatzanspruch des Scheinvaters nach § 1042 ABGB. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19810408_OGH0002_0010OB00570_8100000_004
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)