OGH 1Ob791/79 (RS0016385)

OGH1Ob791/7930.1.1980

Rechtssatz

In aller Regel braucht die Kreditunternehmung ohne besonderes Verlangen auf Auskunft ihren Kunden nicht über die Vermögensverhältnisse eines anderen Kunden unterrichten und ihm etwaige Bedenken gegen dessen Kreditwürdigkeit mitteilen.

Normen

ABGB §878
ABGB §1295 Ia4
ABGB §1295 IIf7f
ABGB §1299 E
KWG 1979 §23

1 Ob 791/79OGH30.01.1980

Veröff: SZ 53/13 = JBl 1981,425

3 Ob 559/80OGH09.07.1980

Vgl auch

3 Ob 526/83OGH25.05.1983

Auch; Veröff: SZ 56/81 = EvBl 1983/128 S 468

3 Ob 600/83OGH04.04.1984

Veröff: HS XIV/XV/28

5 Ob 530/84OGH03.04.1984

Beisatz: Es ist grundsätzlich nicht Sache einer Kreditunternehmung, einem ihrer Kunden, der mit einem anderen Kunden Geschäfte abschließt, die ein Risiko enthalten, Mitteilungen über die Vermögensverhältnisse des letzteren zu machen. (T1) Veröff: SZ 57/70 = EvBl 1984/160 S 663

6 Ob 508/86OGH09.02.1988

Veröff: SZ 61/26 = WBl 1988,129 (Wilhelm) = ÖBA 1988,828 (m Anm v Apathy) = RdW 1988,130

9 Ob 325/97bOGH22.10.1997

Vgl auch

2 Ob 104/01kOGH16.05.2001

Auch; Beisatz: Über die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit von Geschäften oder über die mit ihnen verbundenen wirtschaftlichen Risken braucht die Bank in der Regel daher nicht aufzuklären; vielmehr geht es hiebei um Abwägungen, die jeder Kunde selbst vorzunehmen hat und die von vielerlei Umständen, die der Bank nicht erkennbar sind (und auch regelmäßig nicht erkennbar sein müssen), abhängig sein können. (T2)

6 Ob 224/08xOGH06.11.2008
7 Ob 84/10vOGH26.05.2010

Auch; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19800130_OGH0002_0010OB00791_7900000_004

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