OGH 6Ob742/77 (RS0016854)

OGH6Ob742/7710.11.1977

Rechtssatz

Die Unsicherheit, zu wessen Vorteil sich ein bestimmter Vertrag, für sich allein betrachtet, für den einen oder den anderen Vertragsteil auswirken wird, ist charakteristisch für das Wesen eines Glücksvertrages im Sinne des § 1267 ABGB (vgl SZ 27/222; MietSlg 172235) (Partner-Vermittlungsverträge des "Europäischen Partner-Ringes").

Normen

ABGB §879 Abs2 Z1 CIIr
ABGB §1267

6 Ob 742/77OGH10.11.1977

Veröff: EvBl 1978/111 S 320 = SZ 50/144

6 Ob 530/78OGH02.03.1978
4 Ob 351/78OGH24.10.1978
2 Ob 564/78OGH03.04.1979
7 Ob 529/80OGH11.12.1980

Vgl auch; Beisatz: Übergabsvertrag (T1) Veröff: SZ 53/167

6 Ob 805/81OGH18.11.1981

Beisatz: keine Sittenwidrigkeit, keine Anfechtung eines derartigen Vertrages wegen Verletzung über die Hälfte. (T2) Veröff: EvBl 1982/95 S 328 = SZ 54/173

5 Ob 556/83OGH08.11.1983

Auch

8 Ob 604/86OGH22.01.1987
3 Ob 591/89OGH10.01.1990

Auch; Beis wie T1; Beis wie T2 nur: Keine Anfechtung eines derartigen Vertrages wegen Verletzung über die Hälfte. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19771110_OGH0002_0060OB00742_7700000_001

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