OGH 8Ob227/76 (RS0026343)

OGH8Ob227/7622.12.1976

Rechtssatz

Ein Verschulden ist nur gegeben, wenn der gewöhnliche Grad des Fleißes und der Aufmerksamkeit nicht eingehalten wurde.

Normen

ABGB §1297

8 Ob 227/76OGH22.12.1976
6 Ob 609/77OGH02.06.1977

Auch

8 Ob 72/78OGH12.07.1978

Veröff: ZVR 1979/80 S 86

7 Ob 819/81OGH24.06.1982
8 Ob 76/84OGH21.03.1985
7 Ob 56/87OGH10.12.1987

Ähnlich; Beisatz: Zum Vorwurf der Sorglosigkeit in eigenen Angelegenheiten: es kommt darauf an, ob der Geschädigte jene Sorgfalt außer acht gelassen hat, die ein ordentlicher und verständiger Mensch (der maßstabgerechte Durchschnittsmensch) in der konkreten Lage zur Vermeidung des Schadens anzuwenden pflegt. (T1) <br/>Veröff: ZVR 1989,55

2 Ob 36/88OGH27.04.1988

Vgl auch; Beis wie T1

2 Ob 28/89OGH23.05.1989

Beis wie T1

3 Ob 57/07iOGH28.06.2007

Auch; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: Sorgfalt beim Tanzen. (T2)

2 Ob 112/10zOGH22.06.2011

Auch; Auch Beis wie T1; Beisatz: Es ist auch das Wissen einzubeziehen, das der Täter um die konkreten Umstände hatte. Das Wissen-Müssen richtet sich von vornherein nach dem, was ein maßgerechter Mensch in der konkreten Situation hätte wissen müssen. (T3)<br/>Beisatz: Es handelt auch fahrlässig, wer ein Verhalten für erlaubt hält, obwohl es erkennbar rechtswidrig ist; zB wer bei gehöriger Aufmerksamkeit den Eintritt des Schadens voraussehen hätte können. (T4)

3 Ob 232/11fOGH18.01.2012

Vgl; Auch Beis wie T1

7 Ob 31/15gOGH30.04.2015

Dokumentnummer

JJR_19761222_OGH0002_0080OB00227_7600000_001

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