OGH 6Ob78/71 (RS0052293)

OGH6Ob78/7121.4.1971

Rechtssatz

Dieser Fall setzt voraus, dass die Nichtberücksichtigung ausschließlich durch die böse Absicht oder Fahrlässigkeit des Ausgleichsschuldners verursacht wurde.

Normen

AO §53 Abs6
IO §156 Abs4
KO §156 Abs6

6 Ob 78/71OGH21.04.1971

Veröff: SZ 44/52

3 Ob 110/72OGH12.10.1972

Beisatz: Auch nur leichtes Mitverschulden des Gläubigers schließt seine Begünstigung durch volle Bezahlung seiner Forderung trotz des geschlossenen Ausgleiches aus. (T1)

5 Ob 308/80OGH02.09.1980

Beis wie T1

5 Ob 762/81OGH22.12.1981

Vgl; Beisatz: Die Beweislast, dass die Forderung nur aus Verschulden des Schuldners im Ausgleich unberücksichtigt geblieben ist, trifft den Gläubiger. (T2)

6 Ob 209/97xOGH17.07.1997

Beis wie T1; Beis wie T2

2 Ob 110/09dOGH06.05.2010

Vgl; Beisatz: Zur Begründung des Verschuldens nach § 156 Abs 6 KO genügt schon Fahrlässigkeit des Schuldners. (T3)

3 Ob 189/14mOGH18.03.2015

Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Mitverschulden, weil die Gläubigerin (GmbH) trotz des Bestehens einer seit 2011 vollstreckbaren Forderung in beträchtlicher Höhe in einem Zeitraum von nahezu einem Jahr seit Eröffnung des Verfahrens bis zur Annahme des Zahlungsplans nicht in die Insolvenzdatei Einsicht nahm. (T4)<br/>Bem: Siehe auch RS0130059, RS0130060. (T5)<br/>Veröff: SZ 2015/19

10 Ob 11/18tOGH26.06.2018

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Sanierungsplan. (T6)

17 Ob 5/21sOGH19.05.2021

Beisatz: Hier: Zahlungsplan. (T7)

Dokumentnummer

JJR_19710421_OGH0002_0060OB00078_7100000_001

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