OGH 2Ob250/65 (RS0031995)

OGH2Ob250/652.12.1965

Rechtssatz

Die Vertragsstrafe setzt als abhängige Verpflichtung eine gültige Hauptverbindlichkeit voraus.

Normen

ABGB §1336 D

2 Ob 250/65OGH02.12.1965

Veröff: SZ 38/208

1 Ob 270/72OGH17.01.1973
5 Ob 2/73OGH31.01.1973

Veröff: RZ 1973/86 S 65 = JBl 1974,153

4 Ob 524/78OGH13.06.1978
6 Ob 517/82OGH17.02.1982
7 Ob 632/85OGH03.10.1985

Beisatz: Die Abhängigkeit der Nebenabrede über die Vertragsstrafe von einem gültig geschlossenen und also nicht später ex tunc beseitigten Vertrag schadet dem Gläubiger im Fall des Rücktrittes nach einem Zeitraum des schuldhaften Verzuges des Schuldners nicht, weil die Konventionalstrafe in der Zwischenzeit des Verzuges bereits verfallen ist und die Vereinbarung der Vertragsstrafe auch nicht nach redlicher Verkehrsübung so verstanden werden kann, daß der Verzug und die Verzugsfolge durch einen späteren berechtigten Rücktritt des Gläubigers beseitigt würden. (T1) Veröff: RdW 1986,11 = RZ 1986/17 S 36 = JBl 1986,246 = SZ 58/152

2 Ob 683/86OGH11.11.1986

Veröff: JBl 1987,448

5 Ob 138/94OGH13.12.1994

Auch

6 Ob 172/17pOGH21.11.2017

Auch

Dokumentnummer

JJR_19651202_OGH0002_0020OB00250_6500000_001

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