OGH 7Ob390/57 (RS0082420)

OGH7Ob390/5720.11.1957

Rechtssatz

Art 17 WG schließt nur solche Einwendungen aus, die auf Beziehungen zu Dritten beruhen. Solange sich Gläubiger und Schuldner des Grundgeschäftes gegenüberstehen, darf der Wechselschuldner dem Wechselgläubiger alles entgegensetzen, was er aus diesem Geschäfte einwenden kann.

Normen

WG Art17 A

7 Ob 390/57OGH20.11.1957

Veröff: JBl 1958,551

2 Ob 350/65OGH02.12.1965
8 Ob 117/75OGH04.06.1975
1 Ob 626/79OGH13.06.1979
1 Ob 734/82OGH03.11.1982

Vgl auch; Veröff: SZ 55/614 = JBl 1983,441 = RZ 1984/1 S 15

8 Ob 557/84OGH25.01.1985
8 Ob 29/90OGH28.11.1991

Beisatz: Durch Art 17 WG ist nämlich grundsätzlich nur der Zweiterwerber des Wechsels geschützt, gegenüber dem ersten Nehmer kann der Wechselschuldner alle seine Einwendungen erheben. (T1) Veröff: SZ 64/169 = JBl 1992,525 = ÖBA 1992,579 = RdW 1992,74

1 Ob 627/93OGH03.05.1994

Vgl

8 Ob 213/99bOGH23.11.2000

Auch; Beisatz: Stehen sich im Wechselmandatsverfahren Gläubiger und Schuldner des Grundgeschäftes gegenüber, kann der Wechselschuldner auch Einwendungen aus dem Grundgeschäft erheben (ausdrücklich gegenteilig zu 2 Ob 600/87). (T2); Veröff: SZ 73/184

8 Ob 167/06aOGH22.02.2007

nur: Art 17 WG schließt nur solche Einwendungen aus, die auf Beziehungen zu Dritten beruhen. (T3)

8 Ob 156/09pOGH22.04.2010

Auch; Beisatz: Einwendungen aus dem Grundgeschäft können dem Wechselinhaber iSd Art 17 WG auch dann entgegen gehalten werden, wenn dieser in die der Wechselbegebung zugrunde liegenden Vereinbarungen derart eingebunden ist, dass nach dem verfolgten Geschäftszweck ein einheitliches Rechtsgeschäft vorliegt. (T4); Veröff: SZ 2010/44

8 Ob 147/17aOGH28.08.2018

Veröff: SZ 2018/63

Dokumentnummer

JJR_19571120_OGH0002_0070OB00390_5700000_001

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