OGH 1Ob142/53 (RS0017386)

OGH1Ob142/5325.2.1953

Rechtssatz

Bei passiver Korrealität kann ein Gesamtschuldner nicht mit den übrigen Mitschuldnern zustehenden Forderungen aufrechnen.

Normen

ABGB §891
ABGB §1438 Ac

1 Ob 142/53OGH25.02.1953

Veröff: JBl 1953,486 = SZ 26/48

7 Ob 58/74OGH18.04.1974

Veröff: EvBl 1974/262 S 572 = SZ 47/46

4 Ob 56/78OGH27.06.1978

Auch; Beisatz: Keine Aufrechnung mit Gegenforderungen gegen einen Mitgläubiger. (T1)

8 Ob 101/79OGH02.07.1979
3 Ob 3/82OGH24.03.1982

Beisatz: Die von einem Mitschuldner geltend gemachte Aufrechnung wirkt aber auch zugunsten desjenigen Mitschuldners schuldtilgend, der die Aufrechnung nicht selbst erklären könnte (so schon ZVR 1977/173). (T2)

2 Ob 252/82OGH12.07.1983

Veröff: EvBl 1984/27 S 92 = RZ 1984/58 S 181 = EvBl 1984/237 S 239

3 Ob 592/89OGH10.01.1990

Beisatz: Das gilt auch, wenn den übrigen Mitschuldnern infolge eines Aufrechnungsverbotes die Aufrechnung nicht möglich ist. (T3)

3 Ob 48/95OGH29.05.1995

Beis wie T2

7 Ob 311/98fOGH23.06.1999
1 Ob 293/01xOGH27.11.2001

Beis wie T2; Beis wie T3

4 Ob 188/13wOGH19.11.2013

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Lediglich die bloße Gestattung der Aufrechnung ohne Übertragung des zugrunde liegenden materiell‑rechtlichen Anspruchs ist unzureichend, weil dadurch die erforderliche Gegenseitigkeit nicht hergestellt wird. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19530225_OGH0002_0010OB00142_5300000_001

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