Rechtssatz
Vermutungen, die auf unüberprüfbare Mitteilungen zurückgehen, oder in zweifelhaften, einer verschiedenen Deutung zugänglichen Tatumständen ihre Begründung finden, können nicht als "Kenntnis von den Umständen, die für die Unehelichkeit sprechen" gelten.
2 Ob 865/52 | OGH | 26.11.1952 |
Veröff: JBl 1953,322 |
1 Ob 741/54 | OGH | 22.09.1954 |
Veröff: JBl 1954,618 |
3 Ob 448/56 | OGH | 19.09.1956 |
Ähnlich |
1 Ob 210/67 | OGH | 12.10.1967 |
Veröff: RZ 1968,52 = EFSlg 8069 |
8 Ob 538/78 | OGH | 17.05.1978 |
Veröff: EvBl 1978/164 S 518 |
7 Ob 663/80 | OGH | 11.09.1980 |
Vgl auch; Veröff: EFSlg 35960 |
5 Ob 196/08x | OGH | 23.09.2008 |
Vgl; Beisatz: Die in der Judikatur zu § 156 Abs 2 ABGB aF entwickelten Kriterien sind auch für die in § 158 Abs 1 ABGB idF FamErbRÄG 2004, BGBl I 2004/58 normierte Frist für den Feststellungsantrag heranzuziehen. (T1); Beisatz: Ob bei Würdigung aller maßgeblichen Umstände des Einzelfalls die geforderte hohe Wahrscheinlichkeit einer unehelichen Vaterschaft vorliegt, bildet - von im Interesse der Rechtssicherheit aufzugreifender Fehlbeurteilung abgesehen - keine erhebliche Rechtsfrage. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19521126_OGH0002_0020OB00865_5200000_001
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