438. Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie, mit der die Telekommunikationsgebührenverordnung - TKGV geändert wird
Auf Grund des § 82 des Telekommunikationsgesetzes, BGBl. I Nr. 70/2003, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 133/2005, wird im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen verordnet:
Die Telekommunikationsgebührenverordnung-TKGV, BGBl. II Nr. 29/1998, zuletzt geändert durch die Verordnung BGBl. II Nr. 190/2006, wird wie folgt geändert:
1. Nach § 6 wird folgender § 7 angefügt:
„§ 7. Mit In-Kraft-Treten dieser Verordnung in der Fassung BGBl. II Nr. 438/2006 tritt die Gebührenverordnung-Mobilfunk, BGBl. II Nr. 210/2004, außer Kraft.
2. In Lit. A wird nach Z III folgende Z IIIa eingefügt:
„IIIa. Frequenznutzungsgebühren für digitale breitbandige drahtlose Zugangssysteme (Broadband Wireless Access-Systeme)
Für die Bewilligung zur Errichtung und zum Betrieb von öffentlichen Kommunikationsnetzen, die zur Erbringung eines Kommunikationsdienstes mittels digitalen breitbandigen drahtlosen Zugangssystemen (Broadband Wireless Access-Systeme) genutzt werden, beträgt die Gebühr monatlich
- 1. im Frequenzbereich 450-870 MHz für je 200 kHz im Bewilligungsbescheid angeführtes Spektrum
- a) je lokalem Einsatzgebiet (bis maximal 500.000 versorgte Einwohner).....................116,28 Euro
- b) bei bundesweitem Einsatzgebiet ..........................................................................581,38 Euro
- c) bei anderem Einsatzgebiet als a) oder b) ..............................................................348,83 Euro
- 2. im Frequenzbereich 870-2500 MHz für je 400 kHz im Bewilligungsbescheid angeführtes Spektrum
- a) je lokalem Einsatzgebiet (bis maximal 500.000 versorgte Einwohner).....................116,28 Euro
- b) bei bundesweitem Einsatzgebiet ..........................................................................581,38 Euro
- c) bei anderem Einsatzgebiet als a) oder b) .............................................................348,83 Euro
- 3. im Frequenzbereich über 2500 MHz für je 1000 kHz im Bewilligungsbescheid angeführtes Spektrum
- a) je lokalem Einsatzgebiet (bis maximal 500.000 versorgte Einwohner).......................58,14 Euro
- b) bei bundesweitem Einsatzgebiet ..........................................................................581,38 Euro
- c) bei anderem Einsatzgebiet als a) oder b)..............................................................116,28 Euro
3. In Lit. A wird nach Z IIIa folgende Z IIIb eingefügt:
IIIb. Frequenznutzungsgebühren für ausschließlich für innerbetriebliche oder private Zwecke genutzte digitale Mobilfunksysteme in GSM-Technologie
Für die Bewilligung zur Errichtung und zum Betrieb eines ausschließlich für innerbetriebliche oder private Zwecke genutzten digitalen Mobilfunksystems in GSM-Technologie beträgt die Gebühr monatlich für je 200 kHz zugeteiltes Spektrum
- 1. je lokalem Einsatzgebiet (bis maximal 500.000 versorgte Einwohner)...................................................................................40 Euro
- 2. bei bundesweitem Einsatzgebiet ................................................200 Euro
- 3. bei anderem Einsatzgebiet als a) oder b) ...................................120 Euro“
4. In Lit. B wird nach Z II folgende Z IIa eingefügt:
„IIa. Frequenzzuteilungsgebühren für Mobilfunksysteme
Für die Zuteilung von Frequenzen für Telefonnetze gemäß § 3 Z 18 TKG 2003 zur Erbringung eines öffentlichen Dienstes mittels Mobilfunks sowie für die Zuteilung von Frequenzen für Funknetze gemäß Lit. A Z IIIb durch die Fernmeldebehörde (§ 54 Abs. 3 Z 3 TKG 2003) beträgt die Zuteilungsgebühr für jedes Vielfache und jedes angefangene Vielfache von 25 kHz zugeteiltem Spektrum
- 1. bei lokalem Einsatzgebiet (bis maximal 500.000 versorgte Einwohner)...................197 Euro
- 2. bei bundesweitem Einsatzgebiet ................................................................................982 Euro
- 3. bei anderem Einsatzgebiet als Z 1 oder 2 ..................................................................589 Euro“
5. In Lit. E Z 5 entfällt die Wortfolge „,sofern nicht eine andere Gebührenpost anzuwenden ist,“.
Gorbach
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