Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag stellt die sich aus dem Recht der Europäischen Union ergebenden Grundrechtsschutzaufgaben aus der Perspektive von Verwaltungsbehörden sowie nicht-oberstinstanzlichen11Die Auswirkungen des EU-Grundrechtsschutzsystems auf das Verhältnis der österreichischen Höchstgerichte zueinander waren bereits Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Abhandlungen; s nur Magdalena Pöschl, Verfassungsgerichtsbarkeit nach Lissabon, ZÖR 67 (2012) 587 (598 f); Stefan Mayr, Verfassungsgerichtlicher Prüfungsgegenstand und Prüfungsmaßstab im Spannungsfeld nationaler, konventions- und unionsrechtlicher Grundrechtsgewährleistungen, ZfV 2012, 401 (413); Franz Merli, Umleitung der Rechtsgeschichte, JRP 20 (2012) 355 (357 ff); Anna Gamper, Wie viel Kosmopolitismus verträgt eine Verfassung? JBl 132 (2012) 763 (771 ff); Christoph Brenn, Schutz der EU-Grundrechte durch den Obersten Gerichtshof, ZÖR 68 (2013) 707 (719 ff); Theo Öhlinger, Die europäische Grundrechtsordnung nach dem Vertrag von Lissabon und ihre Auswirkungen auf den Grundrechtsschutz in Österreich, in Feik/Winkler (Hg), FS für Walter Berka (2013) 141 (153 ff); Georg Granner, Grundrechtecharta und Verfassungsgerichtsbarkeit, in Kahl/Raschauer/Storr (Hg), Grundsatzfragen der europäischen Grundrechtecharta (2013) 27 (34 f); Hans René Laurer, „Verfassung und Gerichtsbarkeit“ – ein halbes Jahrhundert danach, in Jabloner ea (Hg), GedS Robert Walter (2013) 389 (394 ff); Claudia Drexel, Neues vom höchstgerichtlichen Kräftemessen um die Grundrechtskontrolle, SPRW 2014, 169 (169 f, 174 ff); Lamiss Khakzadeh-Leiler, Der Grundrechtsschutz durch den OGH, in Pabel/Raschauer (Hg), Die Organisation des Grundrechtsschutzes (2014) 29 (29 ff); Meinrad Handstanger, Schutz der Unionsgrundrechte am Beispiel des VwGH, ZÖR 69 (2014) 39 (42 ff). Grund genug, im Folgenden einmal die Verwaltungsbehörden sowie die unteren Gerichtsinstanzen in den Fokus zu nehmen. Gerichten dar. Mit seiner seit
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