Seit Jahrzehnten werden Proben von menschlichem Gewebe in Forschungseinrichtungen gesammelt und zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet. Der immer weiter voranschreitende Einsatz moderner elektronischer Datenverarbeitungsmethoden zur Vernetzung und Auswertung von Information gibt diesen Sammlungen eine neue Qualität in Bezug auf ihren Wert für die Forschung, aber auch in Bezug auf die Gefahren für die Persönlichkeitsrechte der Spenderinnen und Spender. Dieser Beitrag liefert einen Überblick über die datenschutzrechtlichen Probleme, die sich aus dem Betrieb von Biobanken ergeben, und zeigt Möglichkeiten auf, wie diesen begegnet werden kann. Darüber hinaus wird auf die Gefahren hingewiesen, die aus dem Missbrauch von Daten aus Biobanken erwachsen können.