Unterschiedliche Zahlungsmodalitäten in den Mitgliedstaaten beschränken den grenzüberschreitenden Handel und beeinträchtigen das Funktionieren des Binnenmarktes. Zahlungsverzug verursacht hohe Kosten und den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze. Selbst sonst leistungsstarke Unternehmen können durch Zahlungsverzug in den Konkurs getrieben werden. Insbesondere öffentliche Stellen zahlen häufig zu einem späteren Zeitpunkt als vereinbart und handeln zu ihren Gunsten ungerechtfertigt lange Zahlungsfristen aus. Die Neufassung der RL 2000/35/EG versucht, Zahlungsverzögerungen zurückzudrängen und größere finanzielle Stabilität zu schaffen, indem sie die Bestimmungen der bestehenden Zahlungsverzugs-RL verschärft.