Zusammenfassung: Der Autor analysiert in seinem Beitrag die beim Schlussantrag zur Geltung gebrachte Rechtsansicht des Generalanwalts Leger in der Rechtsache Ritter-Coulais, in der die Frage zur Beurteilung vorgelegt wurde, ob Auslandsverluste bei der Einkommensbemessung einzubeziehen sind oder ob die Anwendbarkeit eines negativen Progressionsvorbehalts zu bejahen sei. Dabei zeigt der Verfasser auch Ähnlichkeiten zur Rechtssache Werner auf und prüft, ob die Grundfreiheiten (im konkreten Fall speziell jene der Arbeitnehmerfreizügigkeit) auch einen Prüfungsmaßstab bei der Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber dem Heimatstaat, also bei Nichtverwirklichung eines gemeinschaftsrechtlichen Sachverhalts zur Anwendung gelangen können.