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Personalrecht und Betriebswichtiges 2017

RezensionElvira HauskaRZ 2017, 262 Heft 11 v. 15.11.2017

ARD-Redaktion, Verlag LexisNexis (2017); 613 Seiten, EUR 80,–.

Von "Abfertigung Alt" bis "Zustellung von Beendigungserklärungen" spannt sich der Bogen der Themen, die die bekannte ARD-Redaktion in der Form eines Glossars aufbereitet hat. Das Buch stellt in mehr als 100 Begriffen die Neuauflage eines Nachschlagewerks mit einer Auswahl zentraler alphabetisch sortierter Sachverhalte aus Arbeits-, Sozialversicherungs- und Steuerrecht für Personalverantwortliche dar. Somit ist es das einzige derzeit lieferbare Buch aus dem Personalrecht, das branchenübergreifende Informationen in dieser Form zur Verfügung stellt. Spezielle thematische Verweise nach der Kapitelüberschrift und ein mehr als 25seitiges Stichwortverzeichnis erleichtern den direkten Sachverhaltszugang. Die zusätzliche Untergliederung des Textes in Randzahlen, die auch in den Verweisen aufscheinen, unterstützen bei einer raschen Suche. Etwas verwirrend ist die teilweise nicht immer durchgängig einheitliche Verwendung der Begriffe. So hat beispielsweise das Kapitel "Kündigung" den nachfolgenden Verweis auf die "Sozialwidrigkeit", wobei dieser den Lesenden auf das Kapitel "Sozialwidrige Kündigung" führt. Obwohl der Titel ergänzend zum Personalrecht auch auf Betriebswichtiges hinweist, liegen inhaltliche Schwerpunkte vorwiegend rund um personalrechtlich kritische Sachverhalte, wie beispielsweise der Beendigung von Dienstverhältnissen, der Lohnverrechnung und der Regelung der sonstigen Arbeitsrechte und -pflichten. Wichtige Begriffe aus den außergerichtlichen oder sonstigen personalrelevanten Bereichen, wie "Mediation", "Motivation" oder "Teamfähigkeit" kommen weder als Begriff laut Inhaltsverzeichnis noch im Stichwortverzeichnis vor. Hingegen kommt allein der Ausdruck "Kündigung" in einem 8seitigen allgemeinen Kapitel sowie in den speziellen Einträgen "Kündigungs- und Entlassungsschutz", "Kündigungsentschädigung", "Motivkündigung" und "Sozialwidrige Kündigung" vor. Zusammenfassend ist jedenfalls die Intention der Redaktion zu begrüßen, immer komplexer werdende Inhalte so aufzubereiten, dass sie nicht nur sequentiell, sondern vermehrt netzwerkartig für die Suche genutzt werden können – dahingehend eine vielversprechende Methodik des Wissensmanagements, an der wahrscheinlich kontinuierlich zu arbeiten ist. Dass diese Variante zukunftsfähig ist, zeigt auch die Ankündigung einer Version 2018, die bereits jetzt mit dem geplanten Erscheinungsdatum 31.3.2018 im Verzeichnis lieferbarer Bücher zu finden ist.

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