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Haftung des Anlageberaters - kein Leistungsbegehren vor dem Verkauf der Wertpapiere

WirtschaftsrechtJudikatur SchuldrechtRdW 2006/451RdW 2006, 498 Heft 8 v. 16.8.2006

§ 1295 Abs 1 ABGB, § 1304 ABGB

§ 228 ZPO

Solange der Geschädigte ständigen Kursschwankungen unterliegende Wertpapiere (hier: Aktienfondsanteile), die er aufgrund eines schuldhaften Beratungsfehlers seines Anlageberaters erworben hat, nicht verkauft, ist sein Schaden nicht bezifferbar. Vor dem Verkauf kann er daher nur die Feststellung der Haftung des Anlageberaters begehren, nicht jedoch Schadenersatz in Form einer Geldleistung.

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