Ausgangspunkt für die nachstehenden Erwägungen ist die Berichterstattung rund um die Explosion mehrerer Briefbomben im Dezember 1993. Die polizeilichen Ermittlungen gegen den oder die unbekannten Absender hatten soeben zu ersten Verhaftungen von Mitgliedern der rechtsextremen Szene geführt, als zwei Tageszeitungen über eine Zeugin unter Nennung ihres Berufs und ihrer niederösterreichischen Heimatgemeinde berichteten, die den entscheidenden Hinweis auf die mögliche Täterschaft eines der Verhafteten gegeben habe. Dabei war offensichtlich, daß diese Einzelheiten nur unter Mißachtung der behördenintern verhängten Nachrichtensperre bekannt geworden sein konnten.