Ein schon greifbar naher Kompromiß bei der Reform der KSt scheint wieder weiter in die Ferne gerückt zu sein. Die „Wirtschaft“ will den Körperschaftsteuersatz so ansetzen, daß jene Gesellschaften, die die derzeitige Regelung optimal ausnützen, nicht schlechter als jetzt aussteigen. Steuerpflichtige, die sich der geltenden Gesetzeslage optimal angepaßt haben, dürfen nach Meinung der Wirtschaft nicht durch Steuererhöhungen bestraft werden, berichtet die Wr Zeitung am 12. 8. 1986. Wenn ein Steuersatz von 27,5 % als Basis für eine künftige KSt herangezogen werden solle, bedeute dies massive Steuerausfälle.