In letzter Zeit sind mehrmals „Prämienanleihen“ begeben worden, für die keine Zinsen gezahlt werden, sondern am Ende der Laufzeit ein höherer Tilgungsbetrag festgesetzt worden ist (zuletzt Prämienanleihe 1986 der Republik Österreich, S 1000,- Nominale, Tilgung nach 12 Jahren mit S 2.300,-, Rendite 7,19 %). Damit entspricht die Prämienanleihe im Prinzip der steuerlich bereits ausführlich diskutierten „Null-Anleihe“ (vgl Braumann, Die Null-Anleihe in der Steuerbilanz, ÖStZ 1982, 206, und Baldauf, Die Null-Anleihe im Privatvermögen - Steuerpflicht von Kursgewinnen?, ÖStZ 1982, 209). Die dazu gefundenen Lösungen sind auf die Prämienanleihen unmittelbar anzuwenden.