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Zuständigkeit des UVS im Beschlagnahmeverfahren nach § 53 GSpG

Erkenntnisse des VwGHÖStZB 2013/167ÖStZB 2013, 289 Heft 10 v. 22.5.2013

GSpG: § 50 Abs 1, § 53 Abs 2

B-VG: Art 129a Abs 1 Z 1

Der VwGH hat bereits zu § 53 Abs 2 GSpG BGBl 1989/620 idF BGBl 1996/747 mit E 3. 7. 2009, 2005/17/0178, ausgesprochen, dass die Vorschriften des § 53 Abs 2 GSpG als Regelungen des Verwaltungsstrafverfahrens zu verstehen sind. Verfahren im Zusammenhang mit Beschlagnahmen nach § 53 Abs 2 GSpG fielen demnach unter den Begriff der Verfahren wegen Verwaltungsübertretungen nach Art 129a Abs 1 Z 1 B-VG (siehe das zitierte Erk mwN). Mit weiterem E 3. 7. 2009, 2009/17/0065, wurde ausgesprochen, dass dies auch für die Fassungen des GSpG vor und nach der Nov BGBl I 2008/126 gelte. Aus den zwischenzeitig erfolgten Novellierungen des GSpG haben sich keine maßgeblichen Änderungen ergeben (vgl insb die ErläutRV zur Nov mit BGBl I 2010/54, 658 BlgNR 24. GP 8). Es ist daher davon auszugehen, dass Beschlagnahmeverfahren gem § 53 GSpG Verfahren wegen Verwaltungsübertretungen nach Art 129a Abs 1 Z 1 B-VG darstellen. Da in § 50 Abs 1 GSpG für Strafverfahren nach dem GSpG in zweiter Instanz die UVS gem § 51 Abs 1 VStG zuständig sind, hat über die Berufung einer Partei der UVS zu entscheiden.

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