Die EU-Kommission will die Gesellschaftsteuern, die im Wesentlichen auf die Zuführung von Eigenkapital bei Kapitalgesellschaften eingehoben werden, schrittweise bis 2010 abschaffen. Diese Steuern sind laut Steuerkommissar Laszlo Kovacs ein Hindernis für die Entwicklung der Unternehmen in der EU. Österreich ist nach Angaben aus Brüssel eines von 7 EU-Mitgliedsländern, die noch Gesellschaftsteuern einheben. Laut Vorschlag der Kommission soll der Steuersatz bis 2008 von derzeit 1 % auf 0,5 % und bis 2010 auf 0 % gesenkt werden. Gleichzeitig soll das Verbot ähnliche Steuern neu einzuführen, verschärft werden. Das österreichische Gesellschaftsteueraufkommen belief sich im Jahr 2005 auf rd 80 Mio € (2004 rd 50 Mio €). Die Abschaffung der Gesellschaftsteuer entspricht auch einer langjährigen Forderung der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. (KB)