Finanzwirtschaftliches Risikomanagement basiert heute in der Praxis auf der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ignoriert alle Wechselbeziehungen zwischen den Marktteilnehmern. Sie kennt damit keine Verhaltensrisiken; nur Zustandsrisiken werden berücksichtigt. Im Gegensatz dazu basiert die Spieltheorie auf den Wechselbeziehungen zwischen Anbietern und Nachfragern. Verhaltensrisiken spielen hier die dominierende Rolle. Die Spieltheorie liefert damit das korrekte Modell für das Risikomanagement auf Finanzmärkten. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist völlig ungeeignet für die Erklärung und Steuerung des Verhaltens der Finanzmarktteilnehmer.