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Vorsätzliche Schädigung von Anlegern im europaweiten arbeitsteiligen Wertpapiervertrieb: Der internationale Gerichtsstand nach der EuGVVO

AbhandlungenDr.iur. Thomas Thiede, Mag.iur. Florian SommerÖBA 2015, 175 Heft 3 v. 15.3.2015

Käufer risikoreicher Finanzmarktprodukte, die im Zuge der Finanzmarktkrise dramatisch an Wert verloren haben, sind in aller Regel daran interessiert, die Marktakteure, die sie in den Genuss der Wertpapiere gebracht haben, in die Haftung zu nehmen. Im heute üblichen arbeitsteiligen Strukturvertrieb von Kapitalmarktprodukten 1)1)Dazu etwa aus der jüngeren Literatur Knobl/Gasser, ÖBA 2012, 352; Vonkilch, ÖJZ 2011, 993; Baum, ÖBA 2010, 282; Graf, ÖBA 2012, 229; P. Bydlinski, ÖBA 2013, 463. In OGH 10 Ob 69/11m ÖBA 2012, 621 ist etwa explizit von "arbeitsteiliger Vermögensberatung und -verwaltung" die Rede. kommen dafür mehrere Anspruchsgegner in Betracht. Zwischen Anleger und Emittent besteht regelmäßig eine dichte Kette von unterschiedlichen Finanzmarktintermediären, wie etwa Anlageberater, Anlagevermittler, Abschlussprüfer, Depotbanken oder Vermögensverwalter, die ihre spezialisierten Dienstleistungen am Markt anbieten und so den Absatz von Finanzprodukten fördern.

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