Die unkonsolidierte Bilanzsumme der in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute betrug zum 1. Quartal 2008 931,51 Mrd EUR. Die Nachfrage nach Direktkrediten an inländische Nichtbanken in Summe war im 1. Quartal 2008 leicht ansteigend (+1,3%). Zurückzuführen war dieser Trend auf einen Aufschwung im Fremdwährungs-(FW)Kreditgeschäft 1) (+9,1% bzw +4,24 Mrd EUR). Im EUR-Kreditgeschäft war im Gegensatz dazu erstmalig ein leichter Rückgang (-0,3% bzw -0,66 Mrd EUR) erkennbar. Der Trend hin zu Termineinlagen (+13,0%) setzte sich fort und das Einlagengeschäftswachstum (+2,4%) in Summe war weiters durch ein Ansteigen der Spareinlagen (+1,9%), sowie einen Rückgang der Sichteinlagen (-2,5%) gekennzeichnet. Österreichs Banken wiesen im 1. Quartal 2008 erstmals seit 2001 einen Rückgang des Betriebsergebnisses auf. Mögliche Auswirkungen der internationalen Finanzmarktturbulenzen zeigten sich im negativen Saldo aus den Finanzgeschäften, der im 1. Quartal 2008 erstmals ins Negative drehte. Aufgrund der geringen Volumina im Verhältnis zu den gesamten Betriebserträgen fiel diese Entwicklung allerdings nicht allzu sehr ins Gewicht. Bedeutender war der Anstieg der Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen (+21,8%) sowie der beachtliche Zuwachs des Nettozinsertrags (+6,1%). Der Saldo aus dem Provisionsgeschäft verringerte sich hingegen um 12,6%. Für das gesamte Geschäftsjahr 2008 wird mit einem Jahresüberschuß in Höhe von 4,17 Mrd EUR gerechnet.