Das nominell verfügbare Nettoeinkommen der privaten Haushalte stieg gegenüber 2006 um 5,4%. Die Konsumausgaben wuchsen nicht im selben Ausmaß, wodurch die Ersparnisbildung gegenüber 2006 weiterhin anstieg. Die Sparquote lag 2007 damit über 10%. Private Investoren erhöhten im abgelaufenen Jahr ihre Finanzanlagen um 20% auf 18,6 Mrd. EUR und richteten ihr Portfolio im Zuge der Finanzmarktturbulenzen und der Zinsentwicklungen neu aus: Mehr als 60% der Neuveranlagungen flossen in Bankeinlagen, während deutlich weniger Wertpapiere als noch 2006 gekauft wurden. Das Geldvermögen stieg um 5% auf 388 Mrd. EUR. Allerdings wurde der Zuwachs durch Rückgänge der Vermögenspreise um 1,7 Mrd. EUR geschmälert. Die Kreditfinanzierungen der privaten Haushalte gingen 2007 gegenüber 2006 um rund 10% auf 5,3 Mrd. EUR zurück. Treibende Kraft bei der Neuverschuldung war - trotz stark gestiegener Finanzierungskosten - die Wohnraumbeschaffung und -renovierung. Private Schuldner hatten zum Ultimo des abgelaufenen Jahres ausstehende Verbindlichkeiten in Höhe von 142 Mrd. EUR, ein Zuwachs von rund 5% gegenüber 2006.