Der Start in das Börsenjahr 2008 darf in jeder Hinsicht als verpatzt bezeichnet werden. Die Unruhe an den Finanzmärkten, ausgelöst durch den hohen Abschreibungsbedarf bei verbrieften Hypothekaranleihen zweitklassiger Bonität, zog sich de facto über die ersten drei Monate hin und bescherte vielen Indices das schwächste Auftaktquartal seit mehr als einem Jahrzehnt. Höhepunkt der Turbulenzen war sicher die Übernahme von Bear Stearns durch Mitbewerber JP Morgan, wobei das erste Gebot bei 2 Dollar je Aktie lag (später wurde auf 10 Dollar nachgebessert). Solche Schlagzeilen lassen natürlich den Wunsch der Anleger nach einem "sicheren Hafen" steigen, entsprechend nachgefragt waren Staatsanleihen, wo es massive Renditerückgänge gab. Einen deutlichen Höhenflug legten auch wieder der Rohstoffe hin, wenngleich es gegen Quartalsende zu deutlichen Preisrückschlägen kam. Immerhin geht auch an diesen Märkten die Angst vor einer Rezession in den USA um, die dann zu einem Nachfragerückgang führen könnte. Angetrieben wurde die Rallye bei den Rohstoffen auch vom erneut schwachen Dollar, der allein gegen den Euro im ersten Quartal über 7% verlor.