Herkömmliche Risikomanagementmodelle folgen zumeist einem statischen Ansatz. Auch die aufsichtsrechtlichen Vorschriften wie Basel II fallen in diese Kategorie: Die Grundüberlegung geht dabei davon aus, daß eine gewisse Eigenkapitalausstattung in Relation zu den Risiken ausreicht, um den Ausfall des Instituts zu verhindern. Je besser die (risikogewichtete) Eigenmittelausstattung - so die Überlegung - umso geringer das Risiko. Damit dreht sich derzeit sehr viel um die Tier-1-Quote der Banken. Risiko wird oft mit dieser Quote gleichgesetzt. Doch was ist dran an diesem Ansatz? Was ist das Eigenkapital eigentlich wert, wenn es darauf ankommt?