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Unterlassungsansprüche des Garantiegebers gegen den Zessionar der Garantierechte bei mißbräuchlicher Inanspruchnahme

RechtsprechungZivilrechtliche und strafrechtliche EntscheidungenBearbeitet von Univ.-Prof. i.R. Dr. Helmut KoziolÖBA 2007/1445ÖBA 2007, 909 Heft 11 v. 1.11.2007

§§ 880a, 1392, 1295 ABGB

§ 381 EO

Besteht zwischen dem Auftraggeber einer Bankgarantie und dem Zessionar der Garantierechte kein Vertragsverhältnis und bestehen auch keine Schutzwirkungen zugunsten des Garantieauftraggebers, können Unterlassungsansprüche des Garantieauftraggebers gegen den Zessionar nur darauf gestützt werden, daß diesem eine mißbräuchliche Inanspruchnahme der Garantie vorzuwerfen ist. Wenn der Zessionar "nackter" Garantierechte sich nicht nur nicht darum kümmert, ob die Verpflichtung aus dem Grundverhältnis überhaupt entstanden ist, sondern sogar die Garantie ausdrücklich zum Zweck der Bewirkung einer ihm selbst gegen den Zedenten zustehenden Forderung in Anspruch nimmt, ist der Tatbestand des § 1295 Abs 2 ABGB erfüllt.

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