Eine Ära der österreichischen Wirtschaftsgeschichte wurde am 31. Dezember 2001 mit der endgültigen Ablösung des Schilling durch den Euro abgeschlossen. Dieser Beitrag verfolgt den Zweck, einen kurzen Rückblick auf die Schillingwährung und einen Ausblick auf seinen Nachfolger, den Euro, zu geben. Er setzt einerseits an den Merkmalen einer Währung an und soll andererseits die Herausforderungen, die Modalitäten und die Ergebnisse für unterschiedliche Zeiträume aufzeigen, in denen eine "gute Währung" zur Verfügung gestellt werden sollte. Denn diese allgemeine Zielsetzung galt für den gesamten Zeitraum der Schillingwährungsordnung, wenngleich sie nicht immer einheitlich konkretisiert wurde. Auf dieser Basis werden drei Merkmalskomplexe zur Charakterisierung und Einschätzung des österreichischen Schilling herangezogen: seine Stabilität, seine monetäre Integration und seine Wirkungs- und Gestaltungsprinzipien. Abschließend wird auf die Perspektiven der neuen Währung Euro eingegangen.